Die Wärmepumpe als Ersatz für einen Schornstein?

„Die Wärmepumpe macht einen Schornstein überflüssig - das Geld kann ich mir sparen.“ Stimmt das?

Wärmepumpen entziehen der Umgebung (Luft, Erde) Wärme und nutzen diese zur Beheizung von Gebäuden. Sie gelten besonders gegenüber Gas- und Ölheizungen als klimafreundlichere Alternative und kommen ohne fossile Brennstoffe aus. Um Kosten zu sparen und unabhängig von Öl und Gas zu sein, setzen daher viele Hauseigentümer auf eine Wärmepumpe - eine gute Idee?

Risiken einer Wärmepumpe

Wer bei der Gebäudeheizung ausschließlich auf eine Wärmepumpe setzt, sollte sich mit den Risiken dieser Strategie vertraut machen.

1. Eine Wärmepumpe macht abhängig von Strompreisen

Zum Betrieb einer Wärmepumpe wird Strom benötigt. Die Erfahrung zeigt, dass die Wärmepumpe dabei schnell zum Stromfresser mutiert: Abhängig von Montage- und Betriebsbedingungen können sich die ursprünglich prognostizierten Verbrauchswerte deutlich erhöhen. Die tatsächlich anfallenden Betriebskosten sind deshalb nicht nur aufgrund von instabilen Strompreisen schwer vorhersagbar.

2. Ein Stromausfall führt auch zum Ausfall der Heizung

In Zeiten von globaler Erwärmung und Klimawandel sollte man sich auf immer extremer werdende Wetterlagen vorbereiten, die seit jeher eine Bedrohung für die Stromversorgung darstellen. So warnte jüngst auch der deutsche Innenminister bei der Vorstellung eines neuen Zivilschutzkonzeptes vor dauerhaften Ausfällen des nationalen Stromnetzes. Im Falle eines Stromausfalls fällt jedoch auch die Wärmepumpenheizung aus.

3. Klimaschutz erreicht man nur mit teurem Ökostrom

Wer einen Beitrag zum Klimaschutz leisten will, muss den Strom zum Betrieb der Wärmepumpe aus erneuerbaren Energien beziehen. Nur in diesem Fall ist die Ökobilanz im Vergleich zur gängigen Gas- oder Ölheizung wirklich besser. Ökostrom allerdings treibt die Kosten für den Betrieb weiter in die Höhe.

Alternative Schornstein: Unabhängig, günstig, umweltverträglich

Der Schornstein feiert als modernes Luft-Abgas-System seit Jahren ein großes Comeback:

  • Die Kombination aus einem modernen Schornsteinsystem und einer Feuerstätte für Festbrennstoffe (Kaminofen, Pelletkessel) senkt die Betriebskosten für Ihr Eigenheim oder Ihre Wohnung nachhaltig. Feste Brennstoffe sind im Vergleich zu Öl, Gas und Strom sehr preisstabil. Neben Scheitholz und Kohle stehen mit Holzpellets, Hackschnitzeln und Strohpresslingen heute noch preiswertere Festbrennstoffe zur Verfügung.
  • Ein Schornstein gewährleistet die Unabhängigkeit von großen Energielieferanten und sichert Ihnen im Katastrophenfall eine sichere Wärmeversorgung.
  • Auch in Sachen Ökobilanz überzeugen Festbrennstoffe: Sie verbrennen klimaneutral und zählen damit zu den umweltverträglichen, regenerativen Energieträgern.

Fazit

Ob als Ergänzung oder Alternative zur Wärmepumpe - auf den Einbau eines Schornsteins sollten Hauseigentümer auf keinen Fall verzichten. In Kombination mit einer Solarthermieanlage lässt sich sogar der gesamte Heiz- und Warmwasserbedarf einer Immobilie komplett unabhängig und aus regenerativen Energien erzeugen.


Unsere Schornsteinsysteme im Überblick

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