Können bei der Verbrennung von Festbrennstoffen Kondensate entstehen?

In der Vergangenheit entstanden bei der Verbrennung fester Brennstoffe in häuslichen Feuerstätten keine Kondensate im abgasführenden Innenrohr des Schornsteins. Im Gegensatz zu Öl- und Gasfeuerstätten arbeiteten Feuerstätten für feste Brennstoffe mit hohen Abgastemperaturen, die im Schornstein nicht unter den Wasserdampftaupunkt fielen.

Mit dem Aufkommen neuer Brennstoffe wie Pellets, Hackgut oder Getreide und der technischen Weiterentwicklung der Festbrennstoff-Feuerstätten, musste sich auch die Schornsteintechnik verändern.

Einhergehend mit dem Anstieg der Energiepreise für fossile Brennstoffe, gewinnt die Verfeuerung von Biomasse stetig an Bedeutung. Holzvergasertechnik, Pelletheizungen und wasserführende Kaminöfen gehören heute auf dem Sektor der Ein- und Mehrfamilienwohnhäuser zu den etablierten Alternativen zur Öl- und Gasverbrennung. Die Industrie ist heute in der Lage Feststoffkessel anzubieten, die hohe Wirkungsgrade und eine sehr gute Ökobilanz aufweisen. In der Handhabung und Benutzung sind diese Anlagen ähnlich komfortabel wie Öl- und Gasheizungen.

Ein Nebeneffekt dieser Optimierung und Weiterentwicklung der Festbrennstoff-Feuerstätten ist die Absenkung der Abgastemperaturen. Konkret heißt das, die Reduzierung der Schadstoffe, die Nutzung der Wärme im Abgas und intelligente Verbrennungstechnik führen zu niedrigeren Abgastemperaturen beim Eintritt in den Schornstein , die in Kombination mit weiteren bemessungstechnischen Faktoren der Abgasanlage, die Kondensatbildung begünstigen.

Es ist davon auszugehen, dass sich diese Entwicklung im Bereich der Festbrennstoff-Feuerstätten in der Zukunft weiter fortsetzt und beschleunigen wird.

Vor dem Hintergrund dieser fortschreitenden Veränderungen werden seitens der Schornsteinindustrie schon seit mehreren Jahren Abgassysteme angeboten, die auf ihre Feuchteunempfindlichkeit, aber auch auf ihre Rußbrandbeständigkeit geprüft und zugelassen sind. Diese sogenannten W3G-Anlagen sind universell für die Verfeuerung jedes Brennstoffs und den Betrieb jeder Feuerstätte geeignet.
Bei einem positiven Berechnungsergebnis nach EN 13384 sind für die Zukunft alle Optionen bezgl. Brennstoff und Feuerstätte offen.

Fazit: Moderne Biomasse-Heiztechnik erfordert Abgassysteme, die anfallender Feuchtigkeit, möglichen Rußbränden und aggressiven Verbrennungsprodukten im Abgas widerstehen – kurz, W3G-Systeme der Serie Osmotec.


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